Soča-Packrafting-Erlebnisse von A-Z
Hey, hier schreibt Cora. Meines Zeichens seit Juli 2017 LWA-Teammitglied und seit Sommer 2016 mit dem „Packrafting-Virus“ infiziert. Und so war es nach mehreren Nahe-Erlebnistagen nicht mehr weit zu meinem ersten „großen“ Packrafting-Abenteuer: Dem Wildwasserkurs in den türkisfarbene Wellen der Soča. Im September 2017 war ich also endlich zum ersten Mal mit dabei in Slowenien.
Was ich erlebt habe und mit welchen Erinnerungen ich nach Hause gekommen bin, habe ich hier in einem kleinen Soča-ABC zusammen gefasst.
Viel Spaß beim Lesen und inspirieren lassen!
A – Andi. Toller Guide, im Spätsommer immer für Land Water Adventures im Packraft und ansonsten Kajaklehrer und Chef bei Funkajaks, Mitveranstalter des Kurses und einfach ein klasse Mensch und Wildwassercrack. Der Schalk sitzt ihm im Nacken, Spaß ist garantiert. Mich persönlich hat absolut fasziniert, wie er sein Packraft unglaublich präzise durch die Wellen manövriert und dabei jede kleine Strömung mitnimmt.
B – Bunte Boote. Gab es so viele zu sehen – Packrafts, Kajaks, die riesigen Raftingboote und und und. In den türkisfarbenen Wellen der Soča kommen sie übrigens so richtig gut zur Geltung, finde ich.
C – Čezsoča -Schwall, sprich „Tschesotscha-Schwall“ – oder so ähnlich. 😉 Jetzt bitte dreimal hintereinander ganz schnell aufsagen. Unser Lacher des Tages am Mittwoch. Und übrigens eine wirklich schöne Stelle der Soča, die mir viel Spaß gemacht hat.
D – Dieses unglaublich blaue Wasser. Die Farbe Türkis ist an der Tagesordnung auf Soča und Koritnica. Siehst du das zum ersten Mal, wie wir im September, staunst du erst mal mit offenem Mund. So schön!
E – Eng war‘s im ersten Canyon der Koritnica. Da wussten wir auf einmal, was Sebastian und Andi am Tag vorher mit ihrer gegrinsten Andeutung „Da macht es morgen bestimmt Plopp-Plopp-Plopp“ gemeint hatten.
F – Felsen. Tolles Fotomotiv, wie sie da so fast schon strahlend weiß im türkisfarbenen Wasser stehen. Sprungbrett für die Jungs. Wenn sie groß genug sind, passt sogar eine ganze Truppe von 14 Leuten mit einem Packraft drauf.
G – Gruppe. Hatten wir eine ganz tolle in diesem 5-Tageskurs, finde ich. Ein ganz bunter Haufen outdoorbegeisterter Menschen aus ganz Deutschland. Danke euch, es war wunderbar, euch kennenzulernen und so viel Zeit mit euch zu verbringen!
H – Hängebrücken. Finde ich persönlich ja echt gruselig. Gibt‘s aber viele über der Soča und wir mussten über echt viele drüber. Und ja, die Dinger schwanken ganz schön. Sehen aber toll aus und passen wunderbar in die slowenische Landschaft.
I – „Ich hab mein Paddel noch!“ – Der wohl beste Ausruf einer Mitteilnehmerin nach der ersten Kenterübung. So positiv, einfach toll! Während ich angestrengt prustend versuchte, langsam den Fluss runter treibend zurück in mein Boot zu klettern und dabei echt kein glückliches Gesicht gemacht haben kann.
J – „Jaaaaaa!“ Typischer Ausruf von uns Teilnehmern, gepaart mit einem freudestrahlendem, breiten Grinsen, wenn eine schwerere Stelle ohne Kentern geschafft war.
K – Kehrwasser. Brauchst du, wenn du nicht einfach so den Fluss runterballern willst, sondern die Fahrt von Schwall zu Welle zu Schwall genießen willst. Gibt es in groß, mittel und echt klein. Ab und an muss man auch seine Mitteilnehmer einfach weiter ins Kehrwasser oder zur Not sogar raus schubsen, wenn man selber noch reinpassen möchte. Was ich an der Soča gelernt habe: Kehrwasser können ziehen. Haste den richtigen Winkel erwischt und weit genug gepaddelt, zieht es dich einfach so hinein. Zack, eingeparkt!
L – Lagune. Hat es an der Soča und der Koritnica einige. Idyllisch, tolle Pausenspots, zum Landschaft genießen. Von manchen sogar als Swimmingpool genutzt, trotz der 9 Grad Wassertemperatur.
M – Müsliriegel. Eine Woche lang meine Verpflegung tagsüber. Können echt lecker schmecken und auch vermeintlich kleine Riegel können echt satt machen. Verpflegung unterwegs ist wirklich ein spannendes Thema, über das wir uns in der Gruppe fast schon stundenlang ausgetauscht haben.
N – Nass. Waren wir täglich. Klar, wir machen ja auch Wassersport, oder? 😉 Das mit dem „Trockenmanagement“ beim Zelten übe ich aber noch.
O – Oh wie lecker war das Essen in Slowenien! Große Pizzen bei Vancar oder im Letni Vrt für mich, frischer Fisch für alle Fischliebhaber und Fleisch. Lecker dazu: Slowenisches Grapefruit-Radler.
P – Pastorentöter. Witzige Spielstelle der Soca. Sah bei Sebastian ganz leicht aus, wie er sich da zwischen den Felsen durch die Wellen manövriert hat. Dann kamen wir Teilnehmer dran… 😉
Q – Quer in die Welle ging es für den ein oder anderen immer mal wieder. Echte Gaudi, gepaart mit einem dicken Grinsen und oftmals viel Wasser auf dem Packraft.
R – Regen. Hatten wir ein Glück. Eine Nacht Regen in der ganzen Woche, ein bisschen Regen am Donnerstagvormittag und sonst nur Sonne. Danke, Wetterfrosch! Regen zaubert übrigens eine ganz eigene Atmosphäre auf den Fluss, total faszinierend.
S – Sebastian. Herz und Seele von Land Water Adventures. Wunderbarer Guide, Organisator und Veranstalter der Wildwasserkurse, outdoor- und packraftingverrückt und dabei absolut ansteckend. Ein Fels, die Ruhe selbst und einfach die perfekte Begleitung für erste Schritte ins, für mich herausfordernde, Wildwasser.
T – Trocki. Gute Wahl für Wildwasseraction auf der Soča, finde ich. Hält schön warm, selbst wenn dann doch mal ins Wasser muss/kann/fällt.
U – Unsinn. Fester Bestandteil des Kurses und ein Faktor, der für mich die Zeit mit Sebastian, Andi und der Gruppe an der Soča so unvergesslich und besonders macht.
V – Verschneidungszone. Begegnet einem direkt vor dem Kehrwasser. Einer der prägenden Begriffe in der Kurswoche. Da muss man drüber paddeln, und ganz wichtig: im richtigen Winkel, will man ins Kehrwasser.
W – Wellen. Dafür sind wir ja eigentlich nach Slowenien gefahren. Große Wellen, kleine Wellen, von vorne, quer, mittendrin – das Gefühl für das passende Durchfahren kommt dann mit der Zeit.
X – Xtra viel Spaß und Action hatten wir in dieser Woche auf jeden Fall!
Y – Yoga. Gab es sogar – dank Yogalehrerin unter den Teilnehmern – morgens auf dem Campingplatz zum Aufwärmen. Gehört aber nicht zum Standardprogramm bei den Wildwasserkursen. 😉
Z – Zelten. Mag ich, vor allem im Camp Liza, dem LWA-Basislager für die Kurse in Slowenien. Spannend, was es für unterschiedliche Zelte gibt, allein schon innerhalb unserer kleinen Gruppe. Von der Miniversion bis hin zum großen Wohnzimmer war alles dabei. Irgendwie gehört es einfach zum Abenteuer an der Soca dazu.
Übrigens: Einen ausführlicheren Bericht über meine Zeit an der Soca und unseren Wildwasserkurs gibt es auch auf meinem Blog Green Shaped Heart zum Nachlesen.
Ein Kommentar
Pingback: