Soča 2024 – Von Sommer bis zu schneebedeckten Gipfeln
Wer hätte gedacht, dass mich ein einziger Satz, ausgesprochen im sonnigen Soča-Tal im September 2024 eine ganze Kurswoche und länger verfolgen würde? Andi und ich saßen nach einem Kurstag eines offenen Kurses auf dem Balkon des kleinen Apartments auf Camp Toni und haben den Tag nach- und die nächsten Kurse vorbesprochen. Wir waren uns einig, dass wir in diesem Jahr mal wieder im Paradies saßen, „Soča at its best“ bekamen. Und dann mein Satz.
Wir hatten bis dato besagtes Glück mit den Bedingungen: Meistens sonnig, nicht zu viel Wasser auf dem Fluss, sodass die offenen Kurse perfekt an der Technik feilen und dabei trotzdem die traumhafte Landschaft genießen konnten.
Ein Beitrag von Sebastian, Gründer und Inhaber von Land Water Adventures, und im Grunde zufrieden, solange es Wasser auf dem Bach, genug Schokolade und nette Leute um ihn herum gibt. Mehr über Sebastian gibt es auch hier.
Und genossen haben es auch unsere TeilnehmerInnen. Mit vier offenen Kursen waren wir im August bis in den September hinein auf den Strecken dieses Tals unterwegs. Meistens auf dem Wasser, manchmal auch im Wasser, manchmal durch wildes Wasser und manchmal durch die wunderschöne Landschaft treibend. Und immer abends und morgens in der Geselligkeit das Camps.
Und so kam dann irgendwann das Ende der offenen Kurse, wir schauten auf den Fortschrittkurs.
Ich sagte dann: „Ein wenig Wasser wäre für den Fortschritt-Kurs aber schon gut“. Als hätte er es geahnt, schaute Andi mich eindringlich an und sagte, dass man sich sowas besser nicht wünscht.
Es kam das Wochenende vor dem Advanced Kurs und mit ihm kam der Regen. Das wenige Wasser, das ich mir gewünscht hatte, war schnell da, und dann kam noch viel, viel mehr. Sodass wir am ersten Tag des Kurses – ein Highlight des Jahres für uns und die TeilnehmerInnen – am Ufer der Soča standen und ernsthaft überlegten, ob und wo wir auf diesen tosenden Fluss gehen. Um ein Haar wären die ersten beiden Kurstage sprichwörtlich ins Wasser gefallen.
Aber nicht umsonst war es ein Fortschrittkurs und so haben wir nach langem Safety-Briefing zusammen die Wellen gerockt. Den leuchtenden Augen der Leute nach zu urteilen wohl eines der beeindruckendsten Paddel-Erlebnisse, die sie mit uns bis dato hatten.
Und so hat mal wieder an der Soča auch in diesem Jahr alles gepasst, sogar das Wetter und der Wasserstand haben sich unserem Kurssystem angepasst.
Und ganz am Ende, kurz bevor wir für dieses Jahr das Camp zusammengepackt haben, kam der Schnee auf die umliegenden Gipfel. Dort dann noch einmal zu paddeln, bei erhöhtem Wasserstand, mit schneebedeckten Gipfeln und kaum noch jemandem im Tal, war surreal schön.
Es ist und bleibt aber so oder so: Eines der schönsten Täler Europas: Zum Paddeln, aber nicht nur. Auch zum Essen, Wandern und Leben genießen. Und so empfinden scheinbar nicht nur wir das. Denn im September erreichte uns über unsere virtuelle LWA Community ein schönes Feedback von Peter:
„Auch wenn es jetzt schon wieder drei Wochen zurück liegt, es waren ein paar wunderschöne und unvergessliche Tage an der Soča. Gerade für mich als völliger WW-Neuling vermutlich der bestmögliche Einstieg. Wir hatten eine fantastisch motivierte Truppe, eine umwerfende Kulisse und nicht zuletzt zwei super liebe Guides mit Andi und Sebastian. Ich bin jetzt jedenfalls hochmotiviert direkt weiter zu machen.“
Lust bekommen auf dieses schöne Tal?