Expeditionstour Norwegen 2024

Wenn mich jemand fragt, wo mein Zuhause ist, dann gibt es dafür keine einfache Antwort. Es gibt ein paar Orte auf der Welt, an denen ich mich zuverlässig zuhause fühle und Trondheim ist einer davon. Schon so viele schöne Touren in den angrenzenden Sylan-Mountains, so viele Geschichten und so viele Menschen, mit denen diese Geschichten entstanden sind, verbinde ich mit dieser Stadt. Und seit meine jüngste Tochter, noch bevor sie auf der Welt war, letztes Jahr auch schon in Trondheim war, fühle ich mich dort noch einmal wohler. Auch wenn es von dort als einem Ort der Durchreise eigentlich immer nur weitergeht, zu den Rentieren, zu den Flüssen, den Birken, den Mücken, dem Wind, dem Regen und der Sonne der schwedischen und norwegischen Wildnis. Von alldem hatten wir auch in diesem Jahr genug und nach einer regnerischen Nacht den besten Wildwasser-Ritt aller bisherigen Touren dort. Und das sogar bei Sonnenschein.

Denn nach dem winterlichen Juni im letzten Jahr mit Flusseinstieg zwischen Eis und Schnee, war es in diesem Jahr skandinavisch-warm, wenn auch in den ersten Tagen verregnet. So verregnet, dass wir alle das erste Camp im Zelt verbracht haben. Am nächsten Morgen bei Sonnenschein war darüber jedoch nur Freude zu hören, denn scheinbar sind wir alle mit etwas zu wenig Schlaf aus unserem Alltag in diese Tour gestartet.

Es blieb dann wechselhaft über die Seequerung und die Passquerung ins Flusstal, erst pünktlich zum Einstieg in die langen Flusstage auf einen vom Regen gefüllten Bach kam dauerhaft die Sonne raus. Und ist geblieben. Geblieben sind auch all die vielen kleinen und großen Geschichten und Anekdoten auf dem Weg und zwischendurch, die eine jede solche Tour schreibt. Und jedes Mal einzigartig. Aber schaut selbst, ich lasse nun einfach die Bilder sprechen.