Albanien,  Wildwasser-Touren & -Kurse

Albanien 2024 – „Coming back to Albania?“

Unsere Wildwasser Tour Albanien zu beschreiben ist gar nicht so einfach – ist sie doch jedes Mal wieder total anders. Wir hatten 2024 tatsächlich keine Paddelbrüche – und kein verlorenes Gepäck. In diesem Jahr erwartete uns kein braunes Hochwasser mit stetig steigenden Wasserständen. Die Vjosa war trotzdem wuchtig, teilweise sogar mit höheren Wellen an Stellen, die wir so noch gar nicht kannten. Der Osum war auch bei Niedrigwasser ein absoluter Traum – wo sonst gibt es solch einen Canyon „wie eine Kathedrale“, der von den Wildwasserschwierigkeiten her doch relativ einfach zu befahren ist.

Ein Beitrag von Andi, der legendär dafür ist, auch aus den größten Flüssen mit trockenen Füßen zu steigen, bei LWA den Bereich Wildwasser leitet, alles genießt, was Welle heißt, und dank seiner Erfahrung in den Strömen dieser Welt all unsere Wildwasser-TeilnehmerInnen sicher durch jedes Wasser führt. Mehr über Andi gibt es auf seinem Teamprofil auf der Webseite.

Daher hatten wir uns für 2024 vorgenommen, die Zeit in diesem „Landschafts-Sechser“ noch mehr und vor allem noch länger zu genießen! Das brachte weitere Änderungen mit sich: Nach den beiden Paddeltagen auf der munteren Vjosa ging es ohne den großen Rucksack schnell und trittsicher auf den Berg, wo die Mittagshitze auf dem Gipfel bei einer langen Pause gut auszuhalten war. Die restliche Strecke bergab zu unserem „Snack-Stop“ in Sevran i Madh, wo das Gepäck schon wartete, war danach leicht zu schaffen – wodurch wir dort erstmalig übernachten und dieses kulinarische Highlight so richtig genießen konnten. „Ein absolutes Upgrade“ und „Was für ein wundervoller Ort zum Bleiben“ waren die Kommentare. Nach einem üppigen Frühstück ging es am nächsten Morgen runter zum Fluss. Durch die verkürzte Tagesstrecke konnten wir dort mittags unsere Boote aufbauen und noch an diesem Tag in diesen unbeschreiblichen Canyon hinein paddeln – und ebenfalls erstmalig mitten im Canyon übernachten!

Dadurch hatten wir am Folgetag für die restlichen zehn Schlucht-Kilometer noch mehr Zeit. Zeit für viele spektakuläre Fotos und Drohnenaufnahmen. Zeit, unter Wasserfälle zu fahren und durch Engstellen zu gleiten. Zeit, einfach zu genießen. Die Bilder zur Tour sind zwar – haben wir uns sagen lassen – „der Hammer“, können dieses Gefühl trotzdem wohl nur zum Teil ausdrücken. Man muss es live erlebt haben. Die Natur in diesem Land ist einfach sehr, sehr beeindruckend!

Aber am allermeisten beeindrucken uns die Menschen mit ihrer Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit. Arni, der Fahrer des Shuttle- Busses, der nicht drängelt, sondern einfach seinen Bus parkt und mit uns in Permet einkaufen geht zu einer Zeit, wo eigentlich alle Läden dicht haben. Dona, die uns mit Schäfchen begrüßt und wie immer ungebremst über den Platz wirbelt. Zengjine, die kaum Englisch spricht, alle mit ihrer Herzlichkeit überwältigt, das tollste Essen zaubert und stolz ist, dass wirklich alles aus ihrem eigenen Garten stammt: „Nix supermarket!“ Hotem, der darauf besteht, seinen Jeep durch den tiefsten Matsch zu quälen, damit unser Gepäck wirklich direkt am Bach liegt. Lukas, der nach einem vollen Jahr und vielen Erläuterungen in meiner Mail innerhalb von 20 Sekunden einfach antwortet: „Of course – how are you?“ und uns den besten Tisch reserviert. Und natürlich Beni, der uns die ersten Abende eiskaltes Bier zu unseren Übernachtungsplätzen am Fluss bringt, mit uns am Lagerfeuer chillt und die Nacht vor der Bergwanderung sogar ganz dort bei uns auf der Kiesbank bleibt. Da sind Freundschaften entstanden!

Und zum Abschied kommt immer wieder dieselbe Frage: „Coming back to Albania next year?“ Na klar – wir werden auch im nächsten Jahr wieder in dieses fantastische Land mit seinen tollen Menschen reisen!

Ich kann es kaum erwarten! Andi

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